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Louise McNab, VP Account Management

Die Entwicklung von Employee Wellness

Die Entwicklung von Employee Wellness

Corporate-Wellness-Programme sind für ein positives Arbeitserlebnis der Mitarbeitenden entscheidend – vor allem in Zeiten, in denen der Fokus angesichts knapper Budgets auf der Mitarbeiterbindung statt auf kostspieligeren Maßnahmen zur Personalgewinnung und Weiterbildung liegt.

Wenn Ihre Mitarbeitenden unzufrieden sind, haben Sie zwangsläufig eine hohe Fluktuation im Unternehmen – egal, in welcher Branche Sie tätig sind oder welche Anforderungen an die jeweilige Position gestellt werden. Lange Zeit war das Konzept der „Employee Wellness“ auf die Mitarbeiterbindung ausgerichtet. Dabei ging man davon aus, dass es ausreichen würde, den Mitarbeitenden das Gefühl zu geben, gesehen zu werden, um sie im Unternehmen zu halten. Während der Corona-Pandemie waren Arbeitgeber jedoch gezwungen, ihre Vorstellung von einem positiven Arbeitsumfeld zu überdenken. Die meisten Menschen hatten bis dahin ausschließlich im Büro gearbeitet – jetzt wurden sie plötzlich ins Homeoffice geschickt, um ihre Aufgaben von zu Hause aus zu erledigen. Um die Motivation der Angestellten in dieser Zeit aufrechtzuerhalten, mussten Unternehmen nun darauf eingehen, wie sich ihre Mitarbeitenden fühlten und ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen. Dadurch stieg auch das Bewusstsein dafür, wie wichtig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden für den Unternehmenserfolg ist.

Im Zuge dieser Entwicklung wurde aus „Employee Engagement“ nun „Employee Wellness“. Denn: Es reicht nicht aus, den Mitarbeitenden das Gefühl zu geben, dass sie gesehen werden – sie müssen vor allem auch das Gefühl haben, dass man ihnen zuhört und ihre Bedürfnisse wichtig sind. Ein klassisches Beispiel: Ein Unternehmen gibt als „Belohnung“ für seine Mitarbeitenden eine Runde Pizza aus, obwohl die Belegschaft gar keine Pizza möchte. „Employee Wellness“ ist weit mehr als ausschweifende Betriebsfeiern oder Glückwünsche per Massen-Mail. Stattdessen geht es darum, zuzuhören, was die Mitarbeitenden sich wünschen – und ihnen genau das zu geben. Dies erfordert selbstverständlich für jedes Unternehmen und für jede Arbeitsumgebung – vom klassischen Büro bis zum Homeoffice – einen individuellen Ansatz.

Wir bei Majorel haben uns zu einer „Roadmap“ verpflichtet, die sich flexibel an die Anforderungen unterschiedlicher Mitarbeitender anpassen lässt. Mit Standorten in 45 Ländern und Stellen im Homeoffice haben wir gelernt, die verschiedenen Bedürfnisse unserer mehr als 82.000 Mitarbeitenden auszutarieren. Im Rahmen unseres Feel Good Programs haben wir ein Corporate-Wellness-Programm entwickelt, das sowohl persönliche Beratung als auch virtuelle Beratung durch ausgebildete Psychologen umfasst. Nun sollte man nicht annehmen, dass sich alle Stressfaktoren von Mitarbeitenden auf die Arbeit zurückführen ließen. Dementsprechend dürfen auch nicht alle Probleme von Mitarbeitenden als berufliche Probleme behandelt werden. Angestellte haben zahlreiche Verantwortlichkeiten im Beruf sowie privat und die virtuelle psychologische Beratung kann ihnen helfen, Herausforderungen ohne größere Hürden oder Kosten auf individuelle Weise anzugehen. Die Möglichkeit zu einem virtuellen Gespräch mit qualifizierten Fachleuten ist für manche Menschen zudem bequemer, weil sie es jederzeit und überall in Anspruch nehmen können.

Im Zuge der Einführung dieses Programms wurde das Beratungsangebot unter Aufsicht geschulter Psychologen individuell an die demografische Zusammensetzung und kulturelle Prägung der Teams am jeweiligen Standort zugeschnitten. Dank des tiefen Einblicks in all diese Besonderheiten kann Majorel überall die passenden Lösungen anbieten. Dies ist vor allem mit Blick auf die Gefahr von Burnout ein Vorteil. Indem wir uns bei Majorel genau damit befassten, aus welchen Menschen sich unsere verschiedenen Teams zusammensetzten, können wir uns bei den Arbeitszeiten, bezahlter Freistellung und Urlaubstagen nach den lokalen Feiertagen und Traditionen richten.

Um Burnout effektiv zu verhindern, reicht es jedoch nicht aus, Mitarbeitenden frei zu geben. Neben ausreichendem bezahlten Urlaub und der Berücksichtigung lokaler Feiertage müssen Arbeitgeber auch darauf achten, dass das Arbeitspensum zu bewältigen ist und die Mitarbeitenden in der Lage sind, ihre Aufgaben innerhalb der regulären Arbeitszeit zu erledigen.

Falls Ihr Unternehmen noch kein solides Corporate-Wellness-Programm eingeführt hat, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, ein solches zu entwickeln. Im ersten Schritt sollten Sie Ihren Mitarbeitenden zuzuhören – und auch bereit sein, ihre Antworten ernst zu nehmen und sich ausführlich damit zu befassen. Es ist wichtig, dass Sie als Arbeitgeber auf die Anregungen und Wünsche Ihrer Angestellten eingehen und diese praktisch umsetzen. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als nach Feedback zu fragen und anschließend nicht darauf zu reagieren. Durch eine offene interne Kommunikation steigt die Mitwirkung der Belegschaft und Ihr Programm nimmt immer mehr an Form an. Sobald Sie in persönlichen Meetings oder durch anonyme Umfragen das Feedback Ihrer Mitarbeitenden eingeholt haben, gilt es im nächsten Schritt, dieses Feedback zu nutzen, um ein Corporate-Wellness-Programm zu entwickeln, das den Bedürfnissen Ihrer Belegschaft entspricht. Jedes Unternehmen und jede Region ist anders – und das trifft auch auf die Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Teams zu. Gehen Sie auf Ihre Mitarbeitenden zu, nehmen Sie sich die Zeit, um mit ihnen zu sprechen, und holen Sie regelmäßig Feedback ein, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeitenden sich nicht nur gesehen, sondern auch wirklich gehört fühlen. Dann sind Sie auf dem besten Weg, Ihre Mitarbeitenden zufriedenzustellen und nachhaltig an Ihr Unternehmen zu binden.

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