Von Dallas FitzPatrick, Global Diversity, Equity, and Inclusion Manager bei Majorel
Impact Sourcing: Vier Tipps für eine sozial verantwortliche Personalbeschaffung

Impact Sourcing – auch als sozial verantwortliches Business Process Outsourcing bekannt – ist eine Form der Personalbeschaffung, bei der gezielt Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Gesellschaftsgruppen eingestellt werden.
1. Legen Sie Ihre Zielgruppe fest
Die benachteiligten Gruppen von Menschen, die von Impact Sourcing profitieren, können sich von Standort zu Standort stark unterscheiden. Eine Gruppe, die in einem Land sozioökonomisch benachteiligt ist, befindet sich in einem anderen möglicherweise in einer völlig anderen Situation. Auf manchen Arbeitsmärkten werden Menschen aufgrund ihres Alters diskriminiert; auf anderen sind es vielleicht Personen aus ländlichen Regionen oder ohne fachliche Qualifikation, die benachteiligt werden. Für ein erfolgreiches Impact Sourcing sollten Sie den jeweils lokalen Arbeitsmarkt deshalb gut kennen.
2. Recherchieren Sie vor Ort
Um an einem Standort wirklich etwas zu bewirken, wenden Sie sich vor Ort an Non-Profit-Organisationen, Interessenvertretungen und Behindertenverbände, um herauszufinden, wie Sie bedürftigen Menschen unterstützen können. Wenn Sie nicht mit denjenigen sprechen, die am nächsten an den Betroffenen dran sind, ist die Chance hoch, dass diese wieder übersehen werden – was dem Grundprinzip des Impact Sourcing widerspricht. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen mit dem „Impact Sourcing Standard“ – dem ersten weltweit anerkannten Standardwerk für Impact Sourcing – und der darin beschriebenen Best Practice vertraut ist.
3. Definieren Sie Ihr Motiv
Wichtig ist, dass Sie als Unternehmen klar definieren, welches Motiv hinter Ihrem Engagement steht. Stellen Sie sich dazu zum Beispiel folgende Fragen: Warum ist Impact Sourcing für uns wichtig? Welche Ziele wollen wir damit erreichen? Wie messen wir unseren Fortschritt und unsere Wirkung?
4. Steuern Sie Ihre Prozesse
Sobald Sie eine klare Vorstellung davon haben, wen Sie einstellen möchten, sollten Sie intern eine Person benennen oder ein eigenes Team aufbauen, das die Umsetzung Ihrer Impact-Sourcing-Prozesse überprüft. Denkbar wäre beispielsweise jemand aus der Personalabteilung, der dafür verantwortlich ist, dass Ihr Unternehmen die gesteckten Ziele erreicht, und der sicherstellt, dass neue Teammitglieder alle Mittel an der Hand haben, um in ihrer Position erfolgreich zu sein. Denn ohne interne Unterstützung könnten sich Ihre neuen Mitarbeitenden schnell wieder in einer benachteiligten Situation befinden. Deshalb ist es wichtig, eine eigene Position für das Impact Sourcing zu schaffen, um neue Teammitglieder gründlich zu schulen, einzuarbeiten und innerhalb Ihres Unternehmens gezielt zu unterstützen.
Bei Majorel gehen wir von jeher über die normalen Recruitment-Prozesse hinaus und definieren unsere Kriterien für die Personalsuche und -auswahl bewusst breit. Impact Sourcing entspricht unseren Zielen im Bereich Corporate Social Responsibility und hilft uns, Karrieremöglichkeiten für Menschen zu schaffen, die ansonsten nur geringe Chancen auf eine reguläre Beschäftigung hätten. Indem wir benachteiligte Gruppen aktiv unterstützen und ihnen die Chance auf einen Arbeitsplatz geben, können wir einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und uns für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Dies wiederum macht uns attraktiv für Kunden und Investoren, die sich bewusst für Unternehmen entscheiden, die etwas verändern möchten.