Einsatz auch in der B2B-Kommunikation: Sprachassistenten im Business-Umfeld

Von der Haushaltshilfe zum Mitarbeiter:
Playtime is over – jetzt helfen Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Omega von i.am+ auch in Unternehmen mit. Für diese entstehen dadurch völlig neue Möglichkeiten in der Kundenkommunikation.
Nachdem Amazon das vernetzte Zuhause mit seinem Sprachassistenten um eine Dimension erweitert hat, folgt nun das „Smart Office“. Der Online-Versandhändler nennt die Erweiterung für Firmenkunden „Alexa for Business“. Bisher ist dieser Service nur für US-Kunden erhältlich, aber auch im Rest der Welt wird diese Innovation bald auf Interesse stoßen. Schließlich führen die neuen Business-Anwendungen von Alexa zu einer echten Zeitersparnis. Beispiel Meeting: Anstatt über Outlook Teammitglieder einzuladen und die richtige Uhrzeit einzustellen, reicht nun der Sprachbefehl „Alexa, lade das IT-Team zum Meeting morgen um 9 Uhr ein!“ Dabei soll Alexa die nötige Intelligenz mitbringen, um automatisch den passenden Besprechungsraum zu buchen oder bei Web-Meetings die richtigen Einwahldaten einzugeben. Auch i.am+, die Firma des Musikers will.i.am, hat mit Omega einen Sprachassistenten auf Basis von künstlicher Intelligenz im Angebot, der im Berufsalltag auf Zuruf unterstützt.
Das Rennen ist eröffnet
Den Einsatzmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens sind kaum Grenzen gesetzt. Einige Technologie-Partner haben bereits Anwendungen entwickelt. Amazon selbst stellt ein Alexa Skills Kit zur Verfügung. Unter den „Early Developers“ sind auch größere Anbieter wie Salesforce. Hier können User beispielsweise direkt per Sprachbefehl auf spezielle Abfragen bei Einstein Analytics zugreifen oder auf die bei Salesforce hinterlegten Kundeninfos. Firmen, die Reisemanagement-Lösungen von Concur nutzen, könnten Alexa auf dem Weg in die Kaffeeküche fragen, wann sie zum Flughafen aufbrechen müssen und bekommen eine fundierte Antwort, basierend auf aktuellen Verkehrsinfos. Das Vorlesen von E-Mails oder die sprachgestützte Bedienung der Büroklimaanlage über Alexa klingen da fast schon nach Standardfunktionen.
Schneller Draht zu den Herstellern
Die Office-Zukunft könnte sich dadurch enorm verändern. Alexa, Omega und weitere Helfer, die sicherlich noch folgen werden könnten Mitarbeitern nicht nur den kürzesten Weg zum nächsten Drucker oder der am schnellsten zu erreichenden Cafeteria verraten, auch der direkte Draht zu den Herstellern von Office-Produkten wäre noch kürzer. Denn digitale Sprachassistenten eröffnen nun auch B2B-Unternehmen einen neuen Kontaktkanal zu ihren Kunden. Diese Facette der Kundenkommunikation kann für die Endnutzer das Ordern von Produkten oder Dienstleistungen – und damit den Büroalltag – effizienter gestalten. Die B2B-Unternehmen, die Alexa und Co. als Vertreter einsetzen, haben dadurch eine Möglichkeit, ihre Kunden mit genau den Informationen oder Services zu versorgen, die diese gerade benötigen.
Autor: Redaktion Zukunft. Kunde.
Bild: AdobeStock